Herzlich Willkommen zum in der Stadtkirche Sankt Marien von Bad Berka

ev.-luth. Kirche St. Marien - Bad Berka

Stadtkirche St. Marien, Bad Berka

Mit großer Freude nahmen wir am 06.Dezember 2024 an der Kirchen- und Orgelführung in der Stadtkirche St. Marien von Bad Berka teil. Normalerweise findet von April bis Dezember an jedem 1. Freitag im Monat um 16 Uhr eine Kirchen- und Orgelführung statt, da aber um 16 Uhr eine weitere Veranstaltung geolant wurde, verlegte man sie auf 17 Uhr.

Einen freien Parkplätze am Freitagnachmittag vor der Kirche zu bekommen, war pronlemlos. Dass wir aber das einzige Paar waren, die diesen Termn wahrnahmen, überraschte uns schon. In verschiedenen sozialen Medien wurde darin diese Veranstaltung beworben.

Gerade Thüringen hat die älteste Orgelkultur weltweit, was der damaligen DDR-Regierung zu verdanken ist, denn diese hatte kein Interesse an den Kirchen und somit auch an den Orgeln. Sie verfielen Zusehens - blieben aber im schlechten Zustand erhalten. Nach der Wende 1989 wurden viele Orgeln wieder restauriert. Da wir diese Kirche und auch die Orgel der Firma Böhm, die das originale Prospekt der Firma Trebs aus dem Jahr 1743 weiter verwendete, nicht kannten.

Bei Schachtarbeiten im Gelände des heutigen Liebfrauenweges legte man die Grundmauern einer romanischen Kapelleim Jahr 1906 frei, wudurch die heute noch erhaltene Flurbezeichnung „Liebfrauenweg“ erhalten blieb.

Der Standort der heutigen Kircheninsel wurde aus Gründen des Hochwasserschutzes gewählt. Auf der erhöhten Kircheninsel begann 1240 der Bau eines Klosters samt Kirche. Pfarr- und Klosterkirche waren der Jungfrau Maria geweiht. Das Zisterzienserinnenkloster wurde nach dem Bauernkrieg 1525 aufgelöst. Ein großer Stadtbrand vernichtete 1608 auch Kirche, Pfarrhaus und Schule.

Die barocke Hallenkirche St. Marien wurde auf den Grundmauern der 1608 abgebrannten Klosterkirche errichtet, auf dem einst knapp 300 Jahre das Zisterzienserinnen im Gebet versunken waren. Herzog Ernst August von Sachsen-Weimar förderte 1727 den Wiederaufbau des Kirchturms, der am 1. November 1731 mit einem Knopffest gefeiert wurde. Ein Hirsch als Wetterfahne zeigte, dass Berka Mittelpunkt eines Jagdgebietes der Weimarer Herzöge war. Im Gegenzug setzten 1817 die Berkaer auf ihr Rathaus ein Kreuz.

Unter Verwendung der Grundmauern und Außenmauern der alten gotischen Klosterkirche wurde 1735 der einheitliche stattliche Barockbau der neuen Kirche errichtet. Der gotische Spitzbogen an der Ostwand und die Sandsteinwände am Hintereingang bezeugen die ältere baugeschichtliche Epoche.

1739 bis 1741 wurde das gotische Kirchenschiff im Barockstil erbaut und an der Ostwand ist ein Spitzbogenfenster erhalten geblieben. Die einheitliche Innengestaltung der Kirche lag in den Händen des Weimarer Landbaumeisters Adolph Richter und Hofbildhauers Böhm unter Mitarbeit von Joh. Heinrich Stärker und ist ein Gesamtkunstwerk, das Altar, den Taufstein und das Orgelprospekt einschließt. 1739 schuf der Bildhauer Böhme den Kanzelaufbau. Zwei korinthische Säulenpaare, seit der letzten Renovierung in blau gefasst, tragen den Kanzelaufbau. Der ehemals schwebende Himmel ist 1954 entfernt worden.

Der Taufstein mit der Darstellung der Taufe Jesu durch Johannes stammt aus dem Jahre 1739 und wurde später verändert.

1741 wurde die Kirche eingeweiht.

Jehovas-Tafel - Stadtkirche St. Marien, Bad Berka

Die Fenster wurden 1899 von Herrn Mirus aus Weimar gestiftet. Die letzte Innensanierung des Gotteshauses fand 1989 unter der Beratung des Weimarer Restaurators Horst Jährling statt.

Wer die barocke Stadtkirche St. Marien besucht, dem fällt die strahlenumkränzte ovale Tafel über dem Altar auf. 1739 hatten die Bad Berkaer Christen an ihrem Altar eine Tafel mit dem Gottesnamen in goldenen hebräischen Lettern angebracht. Die Tafel im Altarraum von St. Marien hat eine Geschichte erlebt, die angesichts der gegenwärtigen Debatte über den Umgang mit Symbolen des Nationalsozialismus auf Kirchenglocken noch einmal erzählt werden soll. Nach 84 Jahren ist 2018 der hebräische Gottesname in goldenen Lettern wieder an seinen alten Platz auf der Tafel zurückgekehrt.

Der Name Gottes kommt in den Hebräischen Schriften fast 7000 Mal vor. Er wird in Hebräisch mit den vier Konsonanten יהוה geschrieben, Tetragramm genannt. Die Neue-Welt-Übersetzung gibt diese vier Buchstaben mit „Jehova“ wieder. Der Name Jehova ist der weitaus häufigste Eigenname in der Bibel. Die von Gott inspirierten Schreiber gebrauchten viele Titel und beschreibende Bezeichnungen für Gott, wie etwa „Allmächtiger“, „Höchster“ und „Herr“. Doch um ihn eindeutig kenntlich zu machen, verwendeten sie seinen Namen in Form des Tetragramms.
Quelle - ovale Tafel: https://www.meine-kirchenzeitung.de/c-kirche-vor-ort/vier-konsonanten_a11716 + https://www.jw.org/de/bibliothek/bibel/studienbibel/anhang-a/tetragramm-name-gottes/

Glocken

Im Turm befinden sich drei Glocken. Die größte mit dem Schlagton "es" wurde 1609 von Hieronymus Möringk aus Erfurt gegossen. Die beiden jüngeren sind zwei Bronzeglocken mit den Schlagtönen" gis" und "cis", die im Jahr 2015 im Kloster Maria Laach gegossen wurden.

Orgel

Die Orgel wurde 1742/43 von Heinrich Nicolaus Trebs unter Mitwirkung von Christian und Wilhelm Trebs sowie Joh. Christian Immanuel Schweinefleisch aus Weimar auf die zweite Empore der Westseite eingebaut. Johann Sebastian Bach erstellte die Disposition. Eine Disposition entwarf Johann Sebastian Bach für 2 Manuale und 28 Register (1729) - ursprünglich für eine mittlere Orgel, wie hier angedacht – aber dann in der Erlöserkirche in Bad Homburg v.d. Höhe umgesetzt wurde. So schuf Johann Caspar Vogler (1696-1763) wegen Platzmangel eine verkleinerte Disposition mit 13 Registern, welche daraufhin jährlich von ihm selbst gewartet wurde. Wann Joh. Friedrich Hartung aus Schloßvippach zwei neue Register (Flauto traverso und Vox humana) einfügte, ist nicht bekannt.

1922 stellte der Orgelbauer Böttcher aus Weimar die Orgel von mechanischer auf pneumatische Traktur um und setzte sie auf die erste Empore. Im Dezember 1988 erfolgte der Abbruch der Orgel und im Mai 1991 wurde die von der Firma Gerhard Böhm aus Gotha erbaute neue Orgel geweiht, wobei die Disposition von Frank-Harald Greß aus Dresden stammt.

Sie verfügt auf Hauptwerk, Oberwerk und Pedal über 26 klingende Register mit 1.859 Pfeifen und ist wieder nach dem mechanischen Prinzip errichtet. Vom alten Instrument wurde nur der weitgehend originale Prospekt von 1743 übernommen.

Im Jahr 1797 erlitt die Kirche einen Blitzschlag zahlreiche Schäden, die Johann Friedrich Schulze aus Paulinzella im Jahr 1840 reparierte und Teile durch Neubauergänzte, die zu Dispositionsänderungen (20 Register) führten. Im Jahr 1882 verringerte Fam. Poppe aus Roda bei Erneuerungsarbeiten die Registerzahl auf 18.

Weitere Dispositionsänderungen nahm Georg Friedrich Wilhelm Böttcher aus Weimar in den Jahren1922/23 vor. 1938 wurde die Orgel von Gerhard Kirchner aus Weimar einer weiteren Reparatur mit Generalreinigung und Holzwurmbekämpfung durchgeführt. Vor dem Neubau im Jahr 1991 nahm noch Gerhard Kirchner aus Weimar im Jahr 1950 neobarocke Klangveränderungen durch.

Orgeldisposition - Stadtkirche St. Marien, Bad Berka

Nun folgte im Jahr 1991 der Neubau der Orgel durch Gerhard Böhm aus Gotha. Dabei wurde die Orgel von der zweiten Empore auf die ersten Empore unter Einbeziehung des historischen Prospektes von 1743 versetzt. Dabei erfolgten durch Bernhard Kutter und Joachim Stade leichten Veränderungen, wie das Prospekt, welches um 55 cm erhöht wurde.

Technische Orgeldaten:

Quelle (Orgel): https://organindex.de/index.php?title=Bad_Berka,_St._Marienkirche

Durch die ausgezeichnete Akustik kommen Musikliebhaber auf ihre Kosten, neben Gottesdiensten finden in der Stadtkirche Konzerte von Juli bis August statt.

Öffnungszeiten: 8:00 - 18:00 Uhr

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Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/St._Marien_(Bad_Berka), https://www.thueringen.info/stadtkirche-st-marien-bad-berka.html

 

 

 


Begegnungsstätte in Wandersleben - gegenüber dem Bahnhof

Begegnungsstätte Wandersleben

Die 290 m² große Begegnungsstätte auf einem etwa 2000 m² Grundstück hat mehreren Garagen, ein Nebengebäude, großem Konferenzraum, kleinem Besprechungsraum mit vollständig eingerichteter Küche sowie 6 weiteren Räumen, die gemietet werden können.

Die Begegnungsstätte als Treffpunkt für alle Bürgerinnen und Bürger fördert das soziale Miteinander im sozialen Nahraum. Ziel ist es, dass aus der Begegnungsstätte ein Angebot zur Unterstützung im Alltag oder eine Kooperation mit einem solchen Angebot erwächst.

Sowohl jüngere als auch ältere Erwachsene und Kinder können zu gemeinsamen Veranstaltungen und Aktivitäten mit einbezogen werden. Eine Begegnungsstätte kann so Dreh- und Angelpunkt für alle Menschen im sozialen Nahraum werden.

Die Begegnungs- und Kommunikationsstätte ist eine Einrichtung, die das gesellschaftliche und kulturelle Leben im Wohngebiet und in der Stadt aktiv mitgestalten möchte. Sie will nicht nur Treffpunkt für Mitgliedergruppen und Senioren sein, sondern mit vielfältigen Veranstaltungen alle Generationen erreichen. Zum Programm gehören Informations- und Bildungsangebote.

Das ausführliche Exposé mit Fotos der Räume der Begegnungsstätte kann hier nachgelesen werden.


Sehenswerte Kirchen Thüringens:

Sankt Nicolaus Kirche in Haarhausen / Ilmkreis Thüringen,
Dreifaltigkeitskirche in Holzhausen / Ilmkreis,
Sankt Wigberti Kirche in Sülzenbrücken
Sankt Ägidien Kirche in Bittstädt
Sankt Gangolf Kirche in Rehestädt
Sankt Nikolaus Kirche in Kornhochheim
Johann Sebastian Bach Kirche in Arnstadt / Thüringen,
Sankt Nicolaus Kirche in Arnstadt-Oberndorf / Thüringen,
Sankt Lukas Kirche in Mühlberg/ Kreis Gotha,
Sankt-Petri-Kirche Wandersleben / Thüringen,
Trinitatiskirche in Klettbach / Thüringen,
Sankt Martin Kirche in Witterda,
Sankt Georg Kirche in Seebergen,
Schlosskirche zu Schloss Friedenstein in Gotha,
Dreifaltigkeitskirche Gräfenhain,
Stadtkirche "Zur Gotteshilfe" Waltershausen,
Sankt Andreas Kirche Erfurt-Ermstedt
Sankt Michaelis Kirche Reinstädt
Pfarrkirche Sankt Maria Magdalena in Waltershausen-Langenhain mit Wandfresken aus den Jahren um 1300,

Clown Fietze erklärt für Kinder die Stertzing-Orgel in der Sankt Petri Kirche von Büßleben. Clown Fietze kommt gerne auch zu Ihnen und Ihrer Orgel.


Empfehlungen und Sehenswertes im Amt Wachsenburg (ehemals Wachsenburggemeinde)

  

Regionale Ereignisse in und um Holzhausen - Amt Wachsenburg / Thüringen

  


Möblierte Wohnung "Wachsenburgblick" - Haarhausen - Amt Wachsenburg / Thüringen

Ferienhaus ThüringenAm Ortsrand von Haarhausen steht Ihnen in der oberen Etage im neuen Ferienhaus Thüringen auf 100 m² die Maisonetten- Ferienwohnung "Wachsenburgblick" zur Verfügung, die für 4, 5, 6, 7 oder 8 Urlauber eine Unterkunft bietet. Selbst für den Monteur im Raum Erfurt, Gotha oder Arnstadt wird sie gern als Monteurzimmer / Monteurwohnung genutzt. Im großen Wohnzimmer mit Kaminofen kann man sich gemütlich entspannen oder auf dem großen Balkon abends die beleuchtete Wachsenburg bei einen Glas Wein am Grillofen genießen oder in den 3 Schlaf- /Wohnräumen mit Telefon sich einzeln zurückziehen. Die komplett ausgestattete Küche ist zur Selbstversorgung bestens geeignet. Selbst an eine Waschmaschine wurde gedacht.

Da sich unmittelbar an der Ferienwohnung ein Wanderweg befindet, kann man Radwanderungen oder Wanderungen zu den "Drei Gleichen" , durch das Ilm-Tal und den Thüringer Wald durchführen. Kulturinteressierte können sich über Goethe, Schiller und Bach informieren oder während ihrer Rundreise durch Thüringen die Städte Weimar, Gotha, Erfurt, Arnstadt und Eisenach besuchen. Die Fewo ist für Berufspendler bei Einsatzorten im Ilmkreis, Kreis Gotha, Erfurt und Erfurter Umland durch die kurze Anbindung der A4 / A71 besonders geeignet.

Alternativ empfehlen wir das Ferienhaus Thüringen in Ohrdruf für bis zu 24 Personen oder das Ferienhaus Weimar-Erfurt in Klettbach bei Erfurt im Weimarer Land für bis zu 12 Personen.

Für ältere Personen, deren eigenes Haus zu groß geworden ist, stehen drei Wohneinheiten in Ichtershausen zur Verfügung, wo sie altersgerecht wohnen können.