Reisebericht über eine neuntägige Rundreise - Familienurlaub mit 2 Kindern nach Gran Canaria
Kurz-Übersicht der im Reisebericht Gran Canaria - Frühjahr 2017 mit Koordinatenliste der einzelnen Ziele
Rundreise Teil 1: Reisebericht Maspalomas - Playa del Ingles
Rundreise Teil 2: Reisebericht San Bartolome - Santa Brigida
Rundreise Teil 3: Reisebericht Las Palmas
Rundreise Teil 4: Reisebericht Santa Lucia
Rundreise Teil 5: Reisebericht Telde Ingenio
Rundreise Teil 6: Reisebericht Arucas - Firgas - Teror
Rundreise Teil 7: Reisebericht Artenara Agaete
Rundreise Teil 8: Reisebericht Galdar Agaete
Rundreise Teil 9: Reisebericht Mogan San Nicolas
Rundreise Teil 8: Reisebericht Galdar Agaete:
8. Tag - Mittwoch, XX. Xxxx 2017
Route B (Galdar Agaete) ca. 215 km
Fahrt nach Galdar
Wie auch in den letzten Tagen nutzten wir die Autobahn GC-1, GC-3 und dann die GC-2 (Ctra. Variante de Silva), um schnell unser erstes Tagesziel zu erreichen. Nach 67 Kilometer verließen wir in der Ortschaft El Pagador sie und folgten die restlichen sechs Kilometer der Landstraße GC-751 (Carr. la Costa) bis zur archäologischen Stätte Cenobio Valerón.
Getreidespeicher Kloster Valeron, Cenobio Valerón archäologische Stätte
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Anschließend fuhren wir weiter in das etwa 8 km entfernte Galdar. Wir nutzten aber nicht die um wenige Minütige schnellere Verbindung über die Autobahn, sondern fuhren weiter auf der GC-291/292 bis zur Kirche Iglesia de Santiago de los Caballeros in Galdar.
Iglesia de Santiago de los Caballeros (Galdar)
Parkplatz 28.145495, -15.656785
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Museum und Archäologiepark Museo y Parque Arqueologico Cueva Pintada, Gáldar
Das Museo y Parque Arqueológico Cueva Pintada in Gáldar, im Nordwesten von Gran Canaria beherbergt mit den im 19. Jhd. entdeckten mehrfarbigen Höhlenmalereien der Guanchen mit geometrischen und abstrakten Mustern eine der wichtigsten archäologischen Anlagen der Insel. Die Höhle wurde aus dem vulkanischen Untergrund ausgegraben und mit einer Leichtbauhalle überbaut. Es wird vermutet, dass die Malereien eine kalendarische Funktion hatten. Das Museum wurde am 26. Juli 2006 nach zwanzig Jahren der Restaurierung der Höhle eröffnet. Bis dahin konnten nur Reproduktionen der Zeichnungen im Museo Canario von Las Palmas besichtigt werden. Auch Überreste von Häusern, in denen verschiedene Gerätschaften gefunden wurden, sind vorhanden.
Wer über die Ureinwohner der Insel was erfahren will, der sollte sich dies nicht entgehen lassen. Für 6€ Eintritt erhält man eine Führung (auch in deutsch) die ca. 90 Minuten dauert. Tauche ein in die Welt vor der Eroberung durch die Spanier.
Die Höhle ist auf Stegen bequem zugänglich. Die Präsentation der Funde wird durch audiovisuelle Medien unterstützt. Der Komplex verfügt über eine Bibliothek, Labore und museumspädagogische Einrichtungen.
Die Häuser und Dorfanlage der Ureinwohner ist als Ausgrabungsstätte zu besuchen, zum Schutz der Objekte unter einem Dach. Zahlreiche Info-Videos in verschiedenen Sprachen, auch deutsch, erläutern die Lebensweise. Ein paar Häuser sind wieder aufgebaut und man kann sogar probeliegen.
Die eigentlich Cueva Pintada, die bemalte Höhle, ist noch einmal extra geschützt, das ist wichtig für die Malereien.
Besonders gut hat mir gefallen, daß die spanische Eroberung aus der Sicht der Ureinwohner dargestellt wurde. Immerhin wurde die Bevölkerung von ursprünglich 20.000 auf 3.000 reduziert und die Überlebenden z.T. als Sklaven verkauft. Das war keine friedliche Besiedelung und die Ureinwohner haben die Eindringlinge sicher nicht willkommen geheißen.
Durch die Lage inmitten der Stadt Galdar wussten wir nicht so recht, was wir von einem Archäologiepark erwarten sollen. Wie soll das möglich sein, eine Ausgrabung inmitten der Häuser, ohne dass man es von außen erkennen kann?
Das wir eine Führung in Englisch mitmachten war eher dem Umstand geschuldet, dass die einsehbare Ausstellung ausschließlich in spanischer Sprache war. 90 Minuten Dauer hätten uns fast abgeschreckt, aber schließlich waren wir schonmal da.
Die Führung war zu keiner Zeit langweilig sondern informativ, aufgelockert durch Filmbeiträge über die Altkanaren, dann wieder Informationen über die Höhlenmalerei in Galdar und Altamira. Noch ein Film und dann wurde im Vorführraum die Leinwand hochgezogen und man hatte Blick auf das Ausgrabungsgelände. Mitten in der Stadt.
Schließlich ein Rundgang mit Kurzbesuch der Cueva Pintada. 2 Steinhäuser sind wieder aufgebaut und eingerichet, sodass man eine Vorstellung bekommt, wie damals gelebt wurde.
Museo y Parque Arqueologico Cueva Pintada, Gáldar
Öffnungszeiten:
Montag Geschlossen
Dienstag 10:00–18:00
Mittwoch 10:00–18:00
Donnerstag 10:00–18:00
Freitag 10:00–18:00
Samstag 10:00–18:00
Sonntag 11:00–18:00
Archäologiepark Maipés de Agaete
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Necrópolis de Maipes
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Ermita de Nuestra Senora (Sra.) de las Nieves (Agaete)
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Dedo de Dios (Agaete)
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Puerto de Las Nieves, Agaete
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Dedo de Dios, Insel, Felsformation
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Barranco De Guayedra (Agaete)
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Barranco De Guayedra (Agaete) - Ausblick
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Iglesia Matriz de Nuestra Senora de la Concepcion (Agaete)
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Casa Parroquial
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Archäologiepark Maipés de Agaete und
Cenobio de Valerón
Besuchszeiten
Oktober bis März: Dienstag bis Sonntag 10 - 17 Uhr
April bis September: Dienstag bis Sonntag 10 – 18 Uhr
Eintritt
Allgemeiner Tarif: 3 €. Die Eintrittskarte bietet 1 Jahr Zutritt zur Anlage.
Reduzierter Tarif: 2 €. Schulgruppen (außer Gemeindeschulen) und Gruppen über 10 Personen mit Voranmeldung, Kinder von 10 – 14 Jahren, Studenten mit Ausweis und Senioren über 65 Jahre
Eintritt frei: Schulgruppen der Gemeinde mit Voranmeldung, Reiseführer und Lehrer in Begleitung von Gruppen, Kinder unter 10 Jahre
Für reduzierten Tarif ist die Vorlage einer Berechtigung erforderlich.
Geführte Rundgänge, Aktivitäten und Workshops werden für Schulgruppen und Gruppen ab 10 Personen angeboten.
Für geführte Besichtigungen ist eine Voranmeldung erforderlich.
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Optional und durchaus sehenswert:
Foto:
Heute: xxx hochauflösende georeferenzierte Fotos 4288x 2848 bei 300dpi (falls an Fotos von einzelnen Sehenswürdigkeiten Interesse besteht - einfach melden; Die hier veröffentlichen Fotos wurden für das Internet verkleinert und optimiert)
Fortsetzung mit Reisebericht Teil 9: Reisebericht Mogan San Nicolas